
Spezifikation
(Beispielkonfiguration)
- Mikroskopstativ Axiolab 5, D Pol, 5xH Pol kodiert
- Drehtisch 360°
- Analysatorschieber fest für Durchlicht
- 6x20 Polarisator D fest
- ausschaltbar Binokularer Tubus 30°/23
- umgekehrtes Bild
- Kontrastverstärkender Blaufilter d=32x2,75 mm
- Okular PL 10x/22 Br. foc.
- Augenmuscheln
- Objektiv A-Plan 5x/0,12 Pol M27
- Objektiv A-Plan 10x/0,25 Pol M27
- Objektiv A-Plan 20x/0,45 Pol M27
- Kondensor 0,9 H Pol
Urinanalyse
Der Urin ist ein wesentlicher Indikator für zahlreiche Erkrankungen wie Harnwegsinfektionen, Nierenerkrankungen und Diabetes.
Und im Normalfall ist die Probenahme schnell und unkompliziert. Daher
ist die Untersuchung des Urins Teil aller klinischen Laborabläufe, bei
denen Auffälligkeiten festgestellt werden sollen.
Nach einer visuellen Analyse der Farbe und des Aussehens sowie einer olfaktorischen Prüfung einer frischen Urinprobe wird zumeist eine chemische Analyse mit Teststreifen vorgenommen. Bei Auffälligkeiten in der visuellen oder chemischen Analyse wird in der Regel eine mikroskopische Analyse des Urinsediments durchgeführt, um feste Bestandteile wie Blutzellen, Epithelzellen, Mikroorganismen und Krankheitserreger darzustellen oder zu bestimmen.
Das Urinsediment wird üblicherweise mit einem Durchlichtmikroskop mit Hellfeld- oder Phasenkontrasteinrichtung untersucht. Auch die Visualisierung von Kristallen mithilfe des Polarisationskontrastes kann nützlich sein. Das Sediment wird zunächst mit geringerer Vergrößerung untersucht, um die meisten Kristalle, Sedimentzylinder, Plattenepithelzellen und andere große Substanzen zu bestimmen. Im nächsten Schritt erfolgt eine Untersuchung bei hoher Vergrößerung, um im Detail einzelne Kristalle, Zellen und Bakterien zu untersuchen.

Mikroskopielösungen für die Urinanalyse
Urin wird üblicherweise mit aufrechten Lichtmikroskopen untersucht. Im Allgemeinen kommen hierbei Hellfeldmikroskope zum Einsatz. Die Leitlinien für die Urinanalyse empfehlen allerdings auch Mikroskope mit Phasenkontrast und Polarisationsfiltern, um Urinpartikel wie dysmorphe Erythrozyten und Sedimentzylinder (Phasenkontrast) bzw. Lipide und Kristalle (polarisiertes Licht) festzustellen. LED-Beleuchtung erhöht die Qualität der Probenvisualisierung. Standardobjektive für die routinemäßige Urinsedimentuntersuchung sind ein 10×-Objektiv für Zylinder und ein 40×-Objektiv für Zellen und andere kleinere Strukturen, sodass sich eine 100-fache oder 400-fache Vergrößerung ergibt (mit 10×-Okular). Bei 400-facher Vergrößerung lassen sich auch Bakterien darstellen. Soll die bakterielle Morphologie noch detaillierter betrachtet werden (z. B. hinsichtlich Form, Größe und Zellstrukturen), kann eine 1000-fache Vergrößerung hilfreich sein. Bei stärkerer Vergrößerung wird es allerdings zunehmend schwieriger, die beweglichen Bakterien im Fokus zu behalten.

Höhere Effizienz mit Smart Microscopy
obald Sie einen Bereich für die Bildaufnahme lokalisiert haben, drücken Sie den Aufnahmeknopf rechts am Stativ und das Bild wird aufgenommen – einfacher geht es nicht. Die unkomplizierte Handhabung und das ergonomische Bedienkonzept sind an die Abläufe in Labors angepasst.
Sie können Mikroskop und Kamera bedienen, ohne umgreifen zu müssen. Das smarte Mikroskopiesystem stellt dann automatisch die Parameter für Sie ein und dokumentiert Ihre Probe so, wie Sie sie durch das Okular sehen – detailreich und in Echtfarbe.
Die Skalierungsdaten werden automatisch ergänzt. Sie müssen nicht zusätzlich in einen Computer oder eine Software investieren. Mit Smart Microscopy arbeiten Sie effizienter und können sich ganz auf Ihre Probe konzentrieren.

Die wirtschaftliche und zuverlässige Lösung
Axiolab 5 spart Kosten und Energie. Bei aktiviertem Eco-Modus geht
das Mikroskop automatisch in den Ruhezustand über, wenn es 15 Minuten
lang nicht verwendet wird. Das clevere Beleuchtungskonzept wird allen
Wünschen nach größtmöglicher Effizienz im Labor gerecht. Der
Lichtmanager ermöglicht ein gleichbleibendes Helligkeitsniveau in allen
Vergrößerungsstufen und kann für verschiedene Kontrasteinstellungen
konfiguriert werden.
Mit der leistungsstarken weißen LED-Beleuchtung mit extrem hohem
Farbwiedergabeindex ist eine Visualisierung Ihrer Probe in Echtfarbe
möglich. Die konstante Farbtemperatur der LED vereinfacht den
Systembetrieb und die digitale Dokumentation. Um die Fluoreszenz
anzuregen sind die integrierten LEDs mit verschiedenen Wellenlängen
besser geeignet als klassische HBO-Leuchten.
Mit LEDs sparen Sie sich außerdem die Aufheiz- und Abkühlzeiten, den Leuchtenwechsel und die Leuchtenjustierung.

Clevere Ergonomie für entspanntes Arbeiten im Labor
Ergonomie und Effizienz sind weitere Stärken von Axiolab 5. Alle Bedienelemente, wie etwa der Aufnahmeknopf, der Tischtrieb oder die Lichtintensitäts- und Fokuseinstellung, sind mit nur einer Hand erreichbar.
Der Ergotubus und der höhen- und drehmomentverstellbare Griff des Probentischs ermöglichen es, auch über einen längeren Zeitraum in einer bequemen Haltung zu arbeiten.
Justieren Sie einfach die Ansichtshöhe, um die bequemste Position zu finden. Durch den dualen Probenhalter müssen die Objektträger – beispielsweise IHC-Objektträger – weniger häufig gewechselt werden und Sie ermüden nicht so schnell.
Auf diese Weise reduziert und vereinfacht Axiolab 5 die notwendigen Handgriffe und ermöglicht ein effizientes und bequemes Arbeiten.

Steigern Sie Ihre Effizienz
Mit Smart Microscopy
Es kann zeitaufwändig sein, detailreiche, farbechte Bilder zu erstellen: Zuerst muss die Probe platziert und der Interessensbereich fokussiert werden. Danach gehen Sie an den Computer, um verschiedene Einstellungen wie Weißabgleich, Belichtungszeit und Gain-Wert anzupassen. Danach wird ein Bild aufgenommen, Skalierungsbalken müssen eingefügt und ein Speicherplatz gesucht werden. Anschließend wechseln Sie wieder zurück ans Mikroskop ... und so weiter.
So sah der typische Arbeitsablauf der Dokumentation bisher aus. Das
Smart Microscopy System von Axiolab 5 macht Vieles einfacher, denn es
ermöglicht Ihnen, sich durchgehend auf Ihre Probe zu konzentrieren. Die
digitale Dokumentation ist fester Bestandteil des Systems. Drücken Sie
einfach den ergonomischen Aufnahmeknopf am Mikroskop und das war’s! Das
Verfahren integriert sich perfekt in Ihren etablierten
Mikroskopie-Workflow und steigert Ihre Effizienz enorm.